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Mein Buch gegen die Gendersprache

Veröffentlicht am 4. 10. 2023, aktualisiert am 23. 10. 2024.

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Liebe Leser,

aus den genderdiedas-Seiten ist ein Buch gegen die Gendersprache geworden. Auch wenn es sich an die vorliegenden Seiten dieses Internetauftritts anlehnt, ist es doch völlig neu konzipiert worden und deutlich umfangreicher. Da es mein Erstlingswerk auf diesem Feld ist, habe ich unterschätzt, wie viel Zeit, Mühen, Belastungen meiner Familie und auch finanzielle Mittel seine Verwirklichung erfordert – aber gleichzeitig hat das Schreiben auch viel Spaß gemacht. Es ist jedenfalls schön und erfüllt mit Stolz, am Ende sein eigenes Buch in den Händen zu halten.

Ich habe versucht, die in dem Buch gemachten Aussagen gründlich zu recherchieren und hoffe, dass mir dabei keine Fehler unterlaufen sind. Und wenn doch, oder bei Kritik, Zustimmung oder sonstigen Anregungen, freue ich mich auf Rückmeldungen.

Zu meiner Person

Ich bin auf einem Bauernhof in einem kleinen nordhessischen Ort im unmittelbaren Grenzgebiet zur früheren DDR aufgewachsen. Vielleicht war es dieser Umstand, ganz sicher aber mein Elternhaus, das mich früh für Politik hat interessieren lassen. Ich erinnere mich noch gut an den „Internationalen Frühschoppen“ mit Werner Höfer, den ich fast regelmäßig sonntags zusammen mit meinem Vater geschaut habe.

Nach meinem Studium der Biologie und Promotion im Bereich Humangenetik in Freiburg folgten weitere Forschungsaufenthalte in den USA und Deutschland. Inzwischen im Ruhestand, widme ich mich neben dem Gender-Thema der Züchtung von Passionsblumen, die ich auf meinen Reisen durch Süd- und Mittelamerika an Ort und Stelle hatte bewundern können. Als Biologe betrachte ich mit Sorge und zunehmend auch mit Resignation die fortschreitende Abholzung nicht nur des brasilianischen Regenwaldes, das damit verbundene Artensterben, den Klimawandel und die verheerenden Folgen menschlichen Raubbaus. Der Werner Höfersche „Internationalen Frühschoppen“ aus Jugendtagen ist längst Fernsehgeschichte, das Interesse an Politik und gesellschaftlichen Entwicklungen ist geblieben.
Ich lebe in Freiburg, bin verheiratet und Vater zweier Kinder.

Was hat mich bewogen, dieses Buch zu schreiben?

Man könnte die Frage auch so formulieren: Was hat mich bewogen, die Internetseite genderdiedas.de zu erstellen?

Es war im Wesentlichen der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR), speziell der Deutschlandfunk, der den Anstoß dazu gab. Zwar gehöre ich immer noch zu seinen Hörern, halte diesen Sender und andere Mitglieder der ÖRR-Familie für seriös und vertraue nach wie vor den dort verbreiteten Informationen.

Doch mein Verhältnis zum ÖRR wird seit geraumer Zeit auf eine harte Probe gestellt, aus einem einzigen Grund: Die Sender sprechen nicht mehr meine Sprache. Die Gendersprache hat Einzug gehalten, nach meinem Empfinden den ÖRR durchdrungen. Viele durchgegenderten Berichte ertrage ich kaum noch, sie tun meinem Blutdruck nicht gut. Spricht z. B. der ansonsten von mir sehr geschätzte Dirk Steffens im ZDF von „Forschenden“, ist die Sendung für mich zu Ende. Dass der ÖRR seinen Informationsauftrag zunehmend als Erziehungsauftrag an den Bürgern begreift, also an denen, die die Gendersprache mehrheitlich ablehnen, sie aber trotzdem ungefragt durch Gebühren mitfinanzieren müssen, macht das Ganze erst recht schwer erträglich. Auf meine dazu an die Sender gemachten Eingaben erhielt ich nur stereotype und wenig differenzierte Antworten. So wuchs mein Leidensdruck beim Hören und Schauen des ÖRR stetig, und dieser Leidensdruck führte nicht nur zu genderdiedas.de, sondern auch zum Schreiben diese Buches.

Worum geht es in dem Buch „Falsch abgebogen – Holzweg Gendersprache“?

Es geht um den sprachlichen Aspekt des Genderns. Es ist kaum zu überhören: „Bürger*innen“ oder „Bürgerinnen und Bürger“ müsse es heißen, weil sonst die Bürgerinnen „unsichtbar“ blieben und so die Welt nicht besser werden könne – jeder darf glauben, was er will. Die Genderlinguistik hat den Hauptschuldigen an der Ungleichbehandlung der Geschlechter längst ausgemacht – nämlich das generische Maskulinum, Studien× (Leserbrief) hätten das bewiesen.

Dem widerspricht dieses Buch.

Es zeigt den unschätzbaren Wert des generischen Maskulinums, der gerade darin besteht, dass es weder explizit Männer oder Frauen „meint“, sondern dass es die gesamte Kategorie „Geschlecht“ ignoriert. Man kann es auch so ausdrücken: Beim generischen Maskulinum werden keine Frauen „mit“gemeint – und übrigens auch keine Männer! Es sind schlichtweg keine Geschlechter gemeint, und daher auch nicht „mitgemeint“! Genau diese Geschlechtsblindheit macht es für die deutsche Sprache so unverzichtbar.

Weiter beschreibt es die systemischen Defizite der Gendersprache und den konzeptionell falschen Ansatz, mit dem die Studien dem generischen Maskulinum eine diskriminierende Wirkung nachzuweisen versuchen, um daraus moralisch verwerfliche Eigenschaften abzuleiten.

Wo Gender-Gegner den Verstand bemühen, appellieren Verfechter der Gendersprache an das Gefühl. Die vermeintlich bessere Moral der „Guten“ ist eine ihrer stärksten Waffen – neben dem Desinteresse ihrer Mitläufer.

Ich versuche, den sprachlichen und gesellschaftlichen Holzweg freizulegen, auf den große Teile der Bevölkerung abgebogen sind und empfehle dringend, zu prüfen, ob die Richtung stimmt. Sprache als Hebel der Gesellschaftspolitik – ein zweifelhaftes Alibi und eine folgenschwere Illusion: Statt die wahren Ursachen der gesellschaftlichen Benachteiligungen der Frauen in den Fokus zu nehmen, wird die Gesellschaft eingelullt mit dem Placebo einer angeblich so wirkmächtigen Sprache. Placebosprache Gendersprache! Die Genderlinguistik erweist den Frauen damit einen Bärendienst. Hinterher ist man meist schlauer, durch Nachdenken oft schon vorher – dieses Buch lädt dazu ein.

Daher der Untertitel des Buches:

„Ein Plädoyer für das generische Maskulinum und eine Einladung zum Mitdenken“ – über „ungerechte“ Sprache, „unsichtbare“ Frauen, die „bessere“ Moral und durchschaubare Motive, möchte ich ergänzen.

Der britische Philosoph und Ökonom John Stuart Mill (1806-1873) hat es so formuliert:

„Die verhängnisvolle Neigung der Menschen, über etwas, was nicht mehr zweifelhaft ist, nicht länger nachzudenken, ist die Ursache der Hälfte aller Irrtümer“.

Für wen ist das Buch gedacht?

Das Buch setzt keine sprachwissenschaftliche Vorbildung voraus. Es wendet sich an alle sprachlich und politisch Interessierten, hauptsächlich aber an jene, die dem Gendern eine eher geringe Aufmerksamkeit entgegenbringen, darin eine „gute Sache“ sehen oder auch nur achselzuckend mitmachen, „weil alle es tun“ – und, ohne Frage, auch an die Gender-Enthusiasten.

Cover Falsch abgebogen - Holzweg Gendersprache

Wichtiger Hinweis:

Aktuell (Stand 24.12.23) findet sich in der Google-Suche ein vom Verlag fälschlicherweise eingestellter Inhalt (nicht die Endfassung des Buchs, sondern eine vorläufige Fassung). Die Aktualisierung wurde bei Google angestoßen, ist aber noch nicht erfolgt.

Also bitte nicht irritieren lassen!

Daten zum Buch:
Auflage Erstauflage
Autor Ernst Natt
Sprache Deutsch
Taschenbuch:
Veröffentlichung 1.8.2023
ISBN 978-3-347-97108-0
Seiten 294
Maße 14,8cm x 21cm
Gewicht 426,7g
Preis 21,90 €
E-Book:
Veröffentlichung 1.10.2023
ISBN 978-3-347-97109-7
Preis 16,99 €

Erhältlich direkt beim Verlag oder im lokalen oder Online-Buchhandel, u. a. bei amazon, Thalia, Osiander, bücher.de, medimops.de, jpc.de, my-bookstore.net, weltbild.de, morawa.at.

Ich wünsche viel Lesevergnügen und neue Erkenntnisse.

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