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Warum ich gegen die Gendersprache bin

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Mein Buch
gegen die
Gendersprache

Falsch abgebogen - Holzweg Gendersprache

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Veröffentlicht am 12. 12. 2021, aktualisiert am 9. 2. 2024.

Liebe Besucher dieser Seiten,

das neudeutsche Wort „gendern“ ist mittlerweile in aller Munde, wie es scheint. Zumindest wenn man Sendungen des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks zuhört oder zuschaut, drängt sich dieser Eindruck auf. Dass die Verbreitung des „Genderns“ in der Mehrheit der Bevölkerung jedoch wesentlich geringer ist, zeigen jüngere Umfragen. Aber sehr viele im deutschen Sprachraum „gendern“ durchaus. Doch was ist Gender überhaupt? Ich möchte Sie auf den folgenden Seiten einladen, „Gendern“ als Sprache, also die „Gender-Sprache“, mit mir unter die Lupe zu nehmen. Ich möchte Ihnen vor allem meine Argumente liefern, warum ich gegen das Gendern bin.

Gender ist natürlich mehr als Gender-Sprache. Gender kommt aus dem Englischen und bedeutet dort Geschlecht, und zwar das „soziale, gelebte und gefühlte Geschlecht, im Unterschied zu „sex“, dem bei Geburt aufgrund körperlicher Merkmale zugewiesenen Geschlecht.“ (zitiert aus genderdings.de). Dass mir dabei das Geschlecht angeblich „zugewiesen“ sein soll, lässt mich als Biologe doch verwundert aufhorchen, mein biologisches Geschlecht stand jedenfalls schon fest, als ich noch eine Zygote (befruchtete Eizelle) war.

Im Gegensatz dazu glauben ja viele Soziologen, Sexologen, Philosophen und Erziehungswissenschaftler in Sachen Geschlechtsentwicklung kompetenter zu sein als Biologen. Sie berufen sich u.a. auf den Gender-Pabst John Money, der die These vertrat, „dass es keinerlei wesensmäßige Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen gäbe und Männlichkeit und Weiblichkeit nur erlernte Geschlechtsrollen seien“ sowie auf die Gender-Philosophin Judith Butler, die u.a. sinngemäß die These aufgestellt hat: „Geschlechtsnormen wirken, indem sie die Verkörperung bestimmter Ideale von Weiblichkeit und Männlichkeit verlangen […] indem ein ‚Zum-Mädchen-Werden‘ erzwungen wird“ (H. Bublitz). Anders ausgedrückt: Durch die Aussage der Hebamme: „Es ist ein Mädchen!“ wird das Neugeborene der Norm „Mädchen/Frau“ unterworfen, die es dann zu einem Mädchen und einer späteren Frau werden lässt. Wenn die genetische Ausstattung demzufolge keine Rolle zu spielen scheint, entfiele folglich auch die Daseinsberechtigung einer geschlechtsspezifischen Medizin (Gendermedizin).

Andere, wie z.B. der Diplombiologe und jetzige Sexualwissenschaftler Heinz-Jürgen Voß sagt: „Biologisches Geschlecht ist gemacht – und das in vielfältigen Ausformungen“. Und an anderer Stelle heißt es: „Heinz-Jürgen Voß (Dr. phil., Dipl. Biol.) forscht zur gesellschaftlichen Herstellung biologischen Geschlechts sowie mit den weiteren Schwerpunkten Queer theory und Queer politics. Seit etwa 1998 ist Heinzi in wechselnden antirassistischen, antifaschistischen, seit 2000 auch in queer-feministischen Zusammenhängen politisch aktiv. […]“ (Stand: 15.01.2022)

Sowohl die Thesen namhafter Gendertheorie-Begründer als auch die einzelner Diplombiologen werden von der überwältigenden Mehrheit der auf diesem Gebiet forschenden Naturwissenschaftler nicht ernstgenommen, da sie den Erkenntnissen der Entwicklungs- und Evolutions-Biologie fundamental widersprechen, weshalb diese naturwissenschaftlichen Disziplinen bei den nicht-naturwissenschaftlichen Gender-Forschern auch unter Ideologieverdacht stehen, die aber ihrerseits selbstverständlich „völlig frei von Ideologie“ sind. Mehr zu den biologischen Geschlechtern finden Sie hier (interner Link).

Doch ich will mich nicht bei der Gender-Theorie aufhalten, dazu gibt es unzählige Publikationen in nahezu allen Medien. Ich möchte mich hier ausschließlich auf das sogenannte Sprach-Gendern beschränken, wie es der Titel dieser Seite bereits erwarten lässt. Wenn ich also von „Gendern“ spreche, ist immer „Sprach-Gendern“ gemeint. Ich äußere mich hier nur aus einem Grund: Mir liegt der Schutz der deutschen Sprache am Herzen, mit all ihrer Ausdruckskraft, Klarheit und Schönheit.

Ich möchte alle ansprechen, auch die Befürworter der Gender-Sprache, wohl wissend, dass sie sich wahrscheinlich von meinen Argumenten nicht überzeugen lassen werden. Vor allem geht es mir jedoch um diejenigen, die diesem Thema einen eher geringen Stellenwert beimessen und die Gender-Sprache gelegentlich oder eher beiläufig gebrauchen. Diese möchte ich dazu anregen, darüber ein wenig zu reflektieren und sich ihres Handelns bewusst zu werden. Wo ich das Deutsche betreffend aktuell gefährliche Tendenzen bis hin zu hanebüchenen Verrenkungen sehe, das möchte ich auf den folgenden Seiten darlegen.

Ich bin ein Mann, fühle mich auch so und bin froh darüber. Wenn man aber gegen das Gendern argumentiert, dann ist man besser eine Frau. Dann erst kann man mitreden, so von Frau zu Frau. Männer verstehen das sowieso nicht. Sie wissen es ja nicht besser. Genau von diesem Klischee möchte ich wegkommen. Ich hoffe daher, dass Sie, verehrte Leserin, den Gedanken an mein Geschlecht beiseite legen und sich meinen Argumenten widmen. Als gebildete und aufgeklärte Frau dürfte Ihnen das nicht schwer fallen.

Nun bin ich kein Sprachwissenschaftler oder Germanist oder sonstwie literarisch tätig, sondern, wie oben erwähnt, Naturwissenschaftler. Man möge mir bitte daher kleinere oder größere Fehler, seien sie grammatikalischer oder sprachwissenschaftlicher Art auf nachfolgenden Seiten verzeihen. Umso mehr würde ich mich freuen, wenn Sie mir wohlwollend und auch kritisch auf meiner Reise auf dem, wie ich finde, Gendersprach-Holzweg folgen würden.

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